Schauen Sie beim Kauf eines Klaviers oder Flügels ganz genau hin!
Es empfiehlt sich immer, ein Klavier oder einen Flügel in einem spezialisierten Klavierhaus oder Musikhaus zu kaufen, das die Klaviere perfekt eingestellt hat und Ihnen eine Garantie auf die Qualität des Instrumentes gibt.
Sollten Sie ein gebrauchtes Piano wünschen, lassen Sie sich von einem Klavierbauer bestätigen, dass das Instrument in einem guten Zustand und für Ihr Klavierspiel-Niveau von ausreichender Qualität ist. Ich biete diesen Service der Kaufberatung gerne an.
- Achten Sie auf den äußeren Zustand des Musikinstrumentes. Dieses lässt oftmals erste Rückschlüsse auf die Qualität und die Pflege des Instrumentes zu.
- Lassen Sie sich das Klavier auch von innen zeigen. Sollte Sie dort eine Oberdämpfungsmechanik sehen, rate ich Ihnen schon jetzt von einem Kauf des Pianos ab.
- Gibt es Rostbefall?
- Sind auf dem Resonanzboden Risse zu erkennen? Sind Leimfugen auseinander gegangen? Dies kann zu Problemen beim Stimmen führen und den Klang des Instrumentes negativ beeinflussen.
- Das Baujahr des Klaviers/Flügels können Sie anhand seiner Seriennummer beim Hersteller erfragen oder aber im Internet selbst ermitteln. Die Seriennummer finden Sie meist auf der Gussplatte im Innern des Instruments, manchmal auch auf der Klavier-Rückseite.
- Betätigen Sie die Pedale. Ist ein Quietschen zu hören und wenn ja, wie stark ist es? Dieses wird Sie hinterher beim Klavier spielen stören. Dieses Geräusch ist unter Umständen zu entfernen, es kann aber auf einen größeren Reparaturbedarf des Pianos hindeuten.
- Spielen Sie die Tasten an. Quietschen sie beim Herunterdrücken? Klappert es evtl. sogar an einigen Stellen?
- Nun spielen Sie einmal Oktaven. Sind diese sehr stark verstimmt? Nehmen Sie ein Stimmgerät mit und überprüfen Sie den mittleren Ton A. Dieses sollte 440Hz betragen. Wie weit müssen Sie in den Frequenzschritten heruntergehen, um den Ton zu errreichen? Sollte der Ton A unter 435Hz liegen, sollten Sie unbedingt einen Fachmann aufsuchen, der prüft, ob das Piano noch auf den Kammerton A=440Hz zu stimmen ist. Gerade bei alten Pianos kann dies zur Folge haben, dass Saiten reißen. Ein tieferer Ton A oder einzelne sehr tiefe Töne im ganzen Instrument können auch auf einen gerissenen Stimmstock hinweisen, dessen Reparatur sehr kostspielig ist und sich nur selten lohnt.
Sollten Sie unsicher sein, ob einer dieser Auffälligkeiten bei dem angetroffenen Instrument zutrifft, holen Sie unbedingt eine fachliche Meinung ein. Notwendige Reparaturen können im Nachhinein den Kaufpreis des Musikinstrumentes um ein Vielfaches übertreffen. Wir prüfen ein in Frage kommendes Instrument gern für Sie im Rahmen einer Begutachtung. Sprechen Sie uns an!